Donnerstag, 28. Oktober 2010

Botschaft der Delfine zum Thema Vertrauen und Geduld

Geliebte menschliche Brüder und Schwestern,
bleibt im Vertrauen und bewahrt Eure Geduld. Es ist besonders in der jetzigen Zeit wichtig, dass möglichst viele von Euch Geduld bewahren und damit den Mentalkörper der Erde mit Geduld und geduldigen Gedanken erfüllen.
Ihr Menschen habt es nicht leicht zur Zeit. Ihr werdet auf die Probe gestellt. Euer Vertrauen wird gestestet. So viele von Euch fragen sich, wozu sie an sich arbeiten und so viele Mühen auf sich nehmen, um Themen zu bearbeiten, blockierende Emotionen aufzulösen oder einfach nur Tag für Tag durchzuhalten und den Mut nicht zu verlieren. Es ist nicht einfach, in diesem Moment als Mensch auf dem Planeten Erde inkarniert zu sein.
Doch erinnert euch: Genau das war euer Plan. Nicht irgendein anderes Wesen, nicht die geistige Welt, nicht Gott hat euch an diesen Planeten gesetzt und euch irgendwelche Probleme aufgeladen, die ihr lösen sollt! Ihr selbst wart es, die sich dazu entschieden haben und die auf einer höheren Ebene alles geplant haben: Alle Probleme, alle Herausforderungen, alle Blockaden. Ihr habt sie euch selbst ausgesucht, um auf dem Weg aus dem selbst-kreierten scheinbaren Schlamassel heraus zu dem zu erblühen, was ihr seid: zu strahlenden, lachenden, liebenden Kindern des Lichts.
Im Moment erleben wir (Delfine), dass euch langsam das Vertrauen auszugehen scheint. Ihr klammert euch an Vorhersagen, an Channelings, an astrologische Daten, an Karten, die ihr legt oder gelegt habt oder euch legen habt lassen. Und dann stellt ihr euch hin wie trotzige Kinder und sagt: "Und, wann trifft jetzt endlich das und das ein? Wann ist es denn endlich so weit?" Und ihr wollt es oft nicht hören, wenn ihr als Antwort erhaltet: Es trifft dann ein, wenn ihr es zulasst. Es trifft dann ein, wenn ihr euch nicht mehr an Altes anklammert, an alte Emotionen, alte Verletzungen, alte Beziehungen, alte Energien, die euch nicht mehr dienlich sind, die euch klein machen, die euch Energie rauben. In dem Moment, in dem ihr Altes loslasst, kann Neues zu euch kommen.
Wenn ihr euch euer Leben wie eine Computer-Festplatte vorstellt, die bis zum Rand voll ist mit Menschen, Beziehungen, Themen, Verletzungen, Erinnerungen, Gedanken, Emotionen etc. dann stellt euch vor, es gibt neue, heilende Menschen, Beziehungen, Gedanken, Emotionen, die gerne zu euch möchten. Doch es ist nicht möglich, weil kein Platz mehr auf der Festplatte ist. Der Papierkorb ist randvoll mit Dingen, die ihr zwar gelöscht aber nicht komplett entfernt habt. Wie Beziehungen, die man beendet, aber sich doch noch ein Hintertürchen offen lässt... Wenn er/sie das oder das tut, dann könnte es doch vielleicht wieder funktionieren, hofft ihr. Doch seid euch dessen bewusst, wenn kein Platz ist, kann auch nichts Neues nachkommen. Es ist wichtig und heilsam, dass ihr den Papierkorb von Zeit zu Zeit leert und auch alte, nicht mehr benötigte Dinge aus eurem Leben entfernt. Das kann physisch sein, indem ihr entrümpelt und Dinge wegwerft oder emotional, indem ihr Gefühle, Verletzungen etc. loslasst oder heraus lasst. Und es kann in Beziehungen sein, indem ihr bereit seid, ehrlich zu euch selbst und den anderen Menschen zu sein und euch einzugestehen, dass manches einfach nicht mehr zu euch und eurem Weg passt. Steht zu euch und euren Gefühlen, sprecht aus, was ihr empfindet und denkt, habt keine Angst davor, die andere Person zu verletzen. Es ist viel verletzender, wenn ihr um den heißen Brei herum redet und nicht klar sagt, was ihr wirklich fühlt und denkt.
Wir empfehlen euch, geistig von Zeit zu Zeit ein "Reinigungs-Programm" über eure "Festplatte" laufen zu lassen. Ihr könnt uns Delfine auch gerne bitten, mit euch eine energetische Reinigung eures Energiesystems durchzuführen und dabei alles Alte, was euch belastet, liebevoll zu entsorgen und zu transformieren. Arbeit energetisch viel mit Wasser, lasst euch reinigen, lasst die Dinge in einem Fluss davonschwimmen, vom Regen davon tragen oder von einem Wasserfall reinigen. Und umgebt euch auch physisch viel mit Wasser, am besten mit energetisch aufgeladenem Wasser. Visualisiert eine Lichtdusche, wenn ihr duscht, bittet Engel- oder andere lichtvollen Wesen, euer Wasser aufzuladen und heilsamen Schwingungen zu erfüllen.
Wir Delfine, eure Sternengeschwister, unterstützen euch gerne bei jedem einzelnen Schritt auf eurem Weg. Bittet uns, wenn ihr Hilfe braucht, schwimmt mit uns im Geiste, reist zu uns, lasst euch von unserer Liebe durchströmen und eure Herzen mit unserer Unterstützung wieder heil werden lassen.
Wir lieben euch und sind immer für euch da, vergesst das bitte nie.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Ein Pferd über 2012

Ihr lest und hört in letzter Zeit immer wieder Berichte über einen bevorstehenden Weltuntergang oder eine nahende Katastrophe. Ihr Menschenkinder habt dafür auch ein genaues Datum auserkoren: den 21.12.2012. Manche von euch machen Pläne, sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen, machen Pläne, sich auf eine Flucht vor der Katastrophe vorzubereiten oder planen, sich zu verschanzen.
Ich sage euch, dass das genau das ist, was ihr nicht tun sollt! Seht uns Tiere an. Wir haben keinen Kalender, wir haben kein Internet, wir haben keine Bücher. Und doch sind wir so viel besser informiert als ihr! Wie bewerkstelligen wir das? Wir haben das morphogenetische Feld, wir haben unsere Hellsinne, wir haben die Telepathie. All dies versorgt und mit all der Information, die wir in jedem Moment benötigen. Wir grübeln nicht, was 2012 passieren wird. Wir wissen, es hängt ganz davon ab, wie wir alle uns in jedem einzelnen Moment entscheiden. Wisset eines: ihr seid in keinem einzigen Moment eures Lebens willenlose Opfer. Ihr seid nicht unwissend, ihr seid nicht kraftlos. Ihr seid machtvolle Schöpfer. Und obwohl so viele Quellen das tagtäglich wiederholen, haben die meisten noch nicht einmal im Ansatz verstanden, was das heißt!
Ihr kreiert euch eure Erfahrungen. Jede einzelne! Es ist enorm wichtig, diese Tatsache wirklich zu begreifen. Jede einzelne Erfahrung, ob es das undichte Milchpackerl oder ein Stolpern, der kaputte Scheibenwischer eures Autos oder der kaputte Reißverschluss eurer Jacke ist! Alles wird von euch erschaffen und kreiert. Warum kreiert ich euch sogenannte negative Ereignisse? Um daran zu wachsen, um Erkenntnis zu gewinnen, um stärker zu werden, um euch davon nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Und Ziel ist es, dass ihr diese sogenannten negativen Ereignisse nicht mehr braucht oder sie nicht als negativ anseht sondern einfach als Ereignisse.
Wenn ihr euch also jedes kleine Ereignis in eurem Leben kreiert, dann natürlich auch die großen Katastrophen. Also eine Ölkatastrophe oder einen Krieg oder einen Unfall. Natürlich auch den Untergang der Menschheit.
Manche von euch denken, für die Erde wäre es gut, wenn ihr Menschen euch ausrottet. Die Erde empfindet es aber nicht so! Wir alle, die Tiere, Pflanzen und die Erde selbst, lieben euch aus tiefstem Herzen. Wir kennen eure Schwächen (davon gibt es einige, das müssen wir zugeben :-) ) doch auch eure Stärken. Es gibt so viele von euch, die gerade aufwachen und erkennen, welchen Irrweg sie so lange Zeit gegangen sind. Und wir sind alle so stolz auf euch, dass ihr euch selbst aufweckt und euch aufwecken lässt. Lasst euch das sagen, ihr geliebten Menschenkinder: Wir sind sehr stolz auf euch! Dennoch gibt es noch viel Arbeit. Es warten viele Mühen auf euch und ihre werdet oft an einem Punkt angelangen, wo ihr denkt, wozu die ganze Mühe, es wird nicht besser und wieder mit "Weltuntergangsgedanken" liebäugelt.
Wozu jetzt eigentlich dieses ganze "Weltuntergangthema"?
Lasst mich so beginnen: mein Frauchen hat es mit mir nicht so ganz leicht. Ich habe ihr und anderen Menschen schon öfters in telepathischen Gesprächen und in Träumen mitgeteilt, dass ich nicht mehr lange leben werde. Das mache ich schon jahrelang und erfreue mich bester Gesundheit ;-) Ich tue das nicht, um mein Frauchen zu quälen, sondern ich habe ihr (mit ihrer Zustimmung auf Ebene ihrer Seele) beigebracht, sich dem Thema Tod emotional zu stellen und die Angst davor zu verlieren! Denn sie hat in diesen Momenten, in denen ich ihr mitteilen ließ, ich sterbe bald, eine Vielzahl von Emotionen durchgemacht und dabei auch Schritt für Schritt ihre Umklammerung, in der sie mich festhielt, gelockert. Sie hat die Phasen Verleugnung, Traurigkeit, Verzweiflung, Verlassen-Fühlen, Akzeptieren und Freude durchgemacht. Am Ende war eine große Freude über das Leben und über meine Anwesenheit da. Das war kein Trick, damit sie mich lieber hat als vorher, sondern ich habe ihr Herz geöffnet, damit sie wirklich versteht, wie schön es ist, dass ich für sie da bin. Sie hat sich mir gegenüber ohne Angst und ohne Festklammern immer weiter geöffnet.
Und das wollt auch ihr Menschen erleben! Deshalb eure Vorhersagen und Prophezeiungen. Ihr wollt emotional ins Leben eintauchen, in die Liebe zu Mutter Erde. Seid einmal ganz ehrlich zu euch: Wer von euch sieht Mutter Erde wirklich als seine liebende Mutter an? Habt ihr das Vertrauen, tief in euch drin, dass Mutter Erde euch nährt und liebt und euch nichts geschehen kann, solange ihr auf ihrer Oberfläche verweilt? Ich nehme das anders war. Was ich spüre, ist eine tiefe Angst vor Verlassenwerden und Verletztwerden! Ihr habt Angst vor Mutter Erde, ihr habt Angst vor Strafe, weil ihr in euch enorme Schuldgefühle und Selbsthass verspürt. Ich bitte euch, lasst diese Emotionen wirklich los! Es gibt keinen Grund mehr dafür. Lasst die Liebe und vor allem die Selbstliebe in euer Dasein! Nehmt euch selbst an, wie eine Mutter ihr geliebtes Kind und dann spürt die Liebe, die von Mutter Erde ausgeht.
Die Liebe, den Frieden, die Geborgenheit.
Lasst euch in die liebenden Arme von Mutter Erde fallen.
Und wenn ihr wollt, dann schwelgt in eurer Weltuntergangsgedanken. Kauft Lebensmittel und Wasser ein, baut euch einen Bunker im Garten, lagert Feuerlöscher und Stromgeneratoren. Taucht tief ein in eure Angst, um gestärkt aus ihr heraus zu tauchen, wenn ihr bemerkt, dass der Dezember 2012 voller Liebe und Freude vorübergegangen ist. :-)
Wir Tiere sind bei euch, egal ob ihr euch für den Weg der Sorge oder den des Vertrauens entscheidet! Wisset nur eines: der Weg des Vertrauens bringt weniger Bauchweh für euch und für uns :-)

In immerwährender Liebe, Eure Tiere

Freitag, 18. Juni 2010

Einhorn-Beziehungs Meditation

Auf meiner Website gibt es eine neue Meditation: Die Einhorn-Beziehungs Meditation. Viel Freude und gutes Gelingen damit!

Hier geht es zur Meditation!

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In jeder (Liebes-)Beziehung gibt es Momente, in den einem der Partner/die Partner völlig fremd zu sein scheint, in denen man Handlungen und/oder Aussagen nicht nachvollziehen kann. Manchmal führen Verletzungen, die im Lauf des Lebens oder im Lauf der Beziehung passiert sind, dazu, dass sich ein Partner/eine Partnerin verschließt und man das Gefühl hat nicht an ihn oder sie heran zu kommen.

In solchen Situationen kann es enorm hilfreich sein, an den energetischen Verwicklungen und Verstrickungen zu arbeiten, sie zu lösen und sich mit neuer, lichtvoller Energie zu verbinden. Auch eine Kommunikation auf einer anderen Ebene kann viel Licht ins Dunkel bringen und sehr vieles verstehbar machen, was der andere sagt oder tut.

Die Einhorn Beziehungs-Meditation bietet die Möglichkeit, eine neue Art von Verbundenheit zu erreichen, alte Verstrickungen und Verletzungen zu heilen und sich dem Partner/der Partnerin in Freiheit und Liebe zuzuwenden.

Sie ist eine kraftvolle Hilfe bei Liebeskummer, begleitet Trennungen oder Zeiten der Abwesenheit des Partners/der Partnerin und ermöglicht es, dem anderen in Liebe die Freiheit zu schenken, die er oder sie für seine oder ihre Entwicklung benötigt.

Samstag, 12. Juni 2010

Die Weisheit der Tiere im Zoo

Hier einige Gespräche, die anlässlich eines Übungs-Tages im Zoo erstellt wurden:

1. Menschaffen

- Ihr seid lieb, dass ihr immer wieder kommt und nachfragt. Ihr seid unser Tageshighlight :-) (nach dem Essen :-) )
- Wir vertreten alle unsere Artgenossen in der Wildnis, manchmal tauschen wir uns auch mit anderen „Seins-genossen“ in den anderen Zoos aus (Weltweit)
- Es ist ein Für und Wider, wir sind gerne hier, tragen eine verantwortungsvolle Aufgabe hier gegenüber der Stadt, aber klar, keine Frage, am Besten wäre es halt schon bei unseren Kumpels im Wald, ohne Paparazzi (Touristenfotagrafen).
- aber es ist ein wichtiger Part, das mit den Fotos. Wir stellen uns gewissen Menschen bewusst für ein Foto zur Verfügung! Sie ahnen nicht, wie wir sie beim späteren betrachten unserer Fotos energetisch stärken; das brauchen vor allem die energetisch ausgelaugten Stadtmenschen.
- Ihr (Tierkommunikatoren) habt eine andere Aufgabe mit den Fotos. Ihr braucht sie selbst ja nicht (ihr versteht uns so, und kennt bereits viele andere Energie-auflade-Techniken), aber ihr müsst sie weitergeben! Fotos von und mit euch stehen in einer doppelt so hohen Schwingung, diese müssen verbreitet werden! Das ist ein ganz wichtiger Beitrag für die allgemeine Schwingungserhöhung!
Zum Thema Ernährung/Gier:
- Gier ist ein wichtiger Hauptaspekt, weshalb wir hier im Zoo sind. Die Menschen sind gierig, wollen alles haben, alles sehen, und das am Besten ohne viel Aufwand und Anstrengung. Sie wollen den Dschungel sehen, ohne dafür weit reisen zu müssen. Darum holen sie sich einen blassen „Dschungel-Abklatsch“ in die Stadt und quetschen ihn in ein paar betonierte, umzäunte Quadratmeter. Das Erschütternde dabei ist, dass sie sich damit zufrieden geben, oder eben nicht!, weil ihre Gier dadurch immer noch nicht befriedigt und gesättigt ist. So holen sie sich genauso ein Stück Antarktis, Grönland, Südamerika etc. etc. auf einen winzig kleinen Fleck in die Stadt, schauen sich das alles gierig und hastig an, fahren dann nachhause oder gehen gleich in´s nächste Wirtshaus, „schmeißen sich einen Schweinsbraten rein“ und das alles, weil sie immer noch nicht satt sind! Am Ende des Tages versuchen sie sich noch mit dem Abendfilm zu sättigen, und …. Immer noch nicht satt… etc. etc….
Und der GRUND: Sie sind im Grunde nie wirklich da! Nie bewusst! Sie stehen vor unserem Gehege, sehen uns an, oberflächlich, aber nehmen uns nicht im Geringsten wirklich wahr, weil sie selbst nicht wirklich anwesend sind, nicht bewusst sind! Viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Würden sie sich selbst nur ein bisschen mehr wahrnehmen und spüren, dann würden sie auch uns mehr wahrnehmen! Dann wären sie mit uns Menschenaffen schon so dermaßen gesättigt, dass sie für die nächsten Tage auch immer noch mit uns beschäftigt wären, und sich unter Umständen sogar Gedanken über unsere Gemütszustände hier im Zoo machen würden, so dass sie sich gar nicht auf ihre „sinnlose“ Büroarbeit konzentrieren könnten. Sie könnten sich vielleicht sogar Gedanken darüber machen, was die Menschen hier eigentlich tun!? Versuchen die ganze Welt auf ein paar Quadratmeter rein zu quetschen um sich an ihr für ein paar Stunden an der Peripherie, rein oberflächlich zu unterhalten, so als ob sie sich eine „Soap“ nach der anderen im TV ansehen würden. Und schon am nächsten Tag ist alles weg, und am übernächsten völlig verloren und vergessen, auch vergessen, dass es sich aber dabei um echte, lebendige, reale Lebewesen handelt…

Aber eure Arbeit!!! …siehst du wie wichtig eure Arbeit ist! Ihr seid ein Segen! Und nehmt es an!, dass ich das sage! DANKE !!! :-)

2. Eisbären

- Die Menschenaffen haben wirklich recht in dieser Angelegenheit, da gibt es wirklich nicht mehr viel dazu zu sagen.
- Jetzt wollen sie unser Gehege vergrößern, das ist ja lieb gemeint, aber entlockt uns gerade mal ein mitfühlendes Schmunzeln ;-) Anstatt, dass sie, die Menschen mal beginnen ihre eigenen (selbst errichteten) Gehege, Gefängnisse zu vergrößern, vor allem ihre Geistigen Gehege! Diese sind so winzig. Würden sie sich mal aus ihren Gefängnissen befreien und ihre eigenen Gehege vergrößern oder gar auflösen, würden sie vielleicht auf die Idee kommen, dass sie sich das Geld und die Mühe sparen könnten, da sie erstens beginnen würden mit uns zu kommunizieren und als weitere Folge, auf die "verrückte" Idee kommen, uns dort hin zurück zu setzen, wo man gar keine Gehege benötigt, in der Wildnis, in die Natur!
- Wir können uns in der Natur ohne Gehege abgrenzen, und auch anderen gegenüber Grenzen setzen. Das ist etwas, was die Menschen völlig verlernt haben. Man denke an eure Gartenzäune! Ihr seid nicht mal in der Lage euch unter euren Artgenossen ohne Hilfsmittel (Zäune, Schlösser, Riegel, Passwörter, Code etc…) abzugrenzen. Ist eigentlich erbärmlich, aber wir haben Mitgefühl mit euch ;-)
- Ihr (Tierkommunikatoren) seid ein toller Anfang! Ihr müsst es nur noch weiter, vielleicht sogar eine spur radikaler, rebellischer in die Welt tragen! Traut euch! Versteckt euch nicht! Auch nicht hier im Zoo!

3. Großkatzen

Thema: Langeweile
- ihr habt so viele Möglichkeiten (Menschen allg.) und macht nichts daraus! Ich spiegle den Alltag eines "westlichen" Durchschnittsmenschen!,
mit dem Unterschied: Ihr könntet soo viel tun, sinnvolles, verbringt euer Leben aber so dermaßen langweilig, so wie ich es tu, aber es tun muss, gezwungenermaßen.
- Haltung, Achtung vor dem Leben! Vor dem eigenen Leben! Stolz!
- sein Leben dankbar annehmen, sich selbst annehmen und alles leben! Dürfen! Keine Zurückhaltung! Egal was die anderen denken mögen!
- Bewegung: bewege dich, aber sanft, liebevoll, mit Freude und immer mit Achtung vor deinem eigenen Körper und deinem Geist!

4. Ein einsames Tier:

- Ihr bewegt euch zwar in Massen und Menschenmengen (vor allem in der Stadt, oder jetzt z.B. wie hier im Zoo), seid aber im Grunde genauso alle einsam und suchend. Immer auf der Suche. Sucht aber am falschen Ort, immer im Außen, dabei findet ihr es nur in euch selbst, jeder bei sich, für sich, sonst nirgendwo!
- Wer aber meine Einsamkeit entdeckt (mich muss man nämlich tatsächlich erst mal entdecken und finden, ich kleines Tier in diesen großen Zoo!), der hat schon einen großen Schritt in Richtung des Selbst und der (Selbst-)Erkenntnis getan!

Donnerstag, 10. Juni 2010

Undercover-Engel

Ein Hund mit viel Erfahrung in Energiearbeit und menschlichen Entwicklungsprozessen erklärte mir neulich, wie unsere Tiere mit uns Menschen arbeiten. Sie nannte es "tierische Undercover-Engel" und fand es unheimlich lustig, dass wir Menschen nicht bemerken, dass unsere Tiere so stark mit uns verbunden sind und uns auf unserem Weg in sehr kraftvoller, spiritueller Weise begleiten:

Wir Tiere schaffen etwas, was euch Menschen nur sehr selten in dieser tiefgreifenden Weise gelingt: wir öffenen eure Herzen! Egal, wie stark ihr sie versperrt, egal, welche geistigen und emotionalen Vorhängeschlösser ihr davor hängt, wir kommen meistens durch. Nicht immer dieselbe Tierart, manche Menschen öffnen ihr Herz uns Hunden gegenüber, andere den Pferden, den Katzen, den Hamstern, den Reptilien, den Vögeln, den Fischen, den Delfinen etc.

Wir lieben euch bedingungslos und diesen Unterschied spürt ihr. Ihr Menschen habt immer so viele Erwartungen an diejenigen, die ihr liebt. Auch wenn ihr euch noch so bemüht, den anderen in Freiheit leben zu lassen, so seid ihr doch so sehr Gefangene eurer eigenen Vorstellungen, Glaubensmuster und Gedanken.

Zum Beispiel: du erwartest von einem Freund, dass er da ist, wenn es dir nicht gut geht. Dass er dir freundlich und geduldig zuredet, dir zuhört, dich tröstet etc. Wir Tiere erwarten all das nicht. Wir nehmen das Leben und die Liebe so an, wie sie ist. Wenn es mir nicht gut geht und meine Menschen sind nicht da, dann nehme ich das an, so wie es ist. Ich fühle mich zwar einsam und alleine und bin vielleicht traurig, doch ich mache ihnen keine Vorwürfe. Das liegt nicht innerhalb unseres Wesens!
Und wenn die Menschen dann wieder bei mir sind, haben sie ein ganz anderes Gefühl, als einem Menschen gegenüber, der ihnen Vorwürfe macht.
Sie spüren es sofort, die meisten unbewusst, doch es ist etwas ganz anderes: Sie werden angenommen und akzeptiert und bedingungslos geliebt. Etwas, was Menschen nur in Ausnahmefällen so richtig können! Ihr bemüht euch sehr, doch es liegt auch in eurer Natur, Erwartungen zu haben und das kann dann schnell in emotionale Erpressung und psychische Machtkämpfe ausarten!

Ihr wäret gut beraten, uns als Vorbilder zu nehmen. Denn bedenke eines: Wenn ihr Menschen euch lange kennt, wenn eine Beziehung (egal ob Liebesbeziehung, Familienbeziehung oder Freundschaft) dann ist die Gefahr groß, dass ich euch gegenseitig aufreibt, nervt und sich die gegenseitigen Verletzungen so lange summieren bis ihr bis zu einem gewissen Grad "zumacht".
Eine Beziehung zu einem Tier wird mit jedem gemeinsamen Tag nur intensiver, aber nur in ganz seltenen Fällen so, dass sich der Mensch genervt fühlt. Meist wächst die Liebe von Tag zu Tag.

Werdet euch dessen bewusst, dass wir Tiere nicht "einfach nur so herumliegen und schlafen". Ganz im Gegenteil! Wir sind hochspirituelle, sehr bewusste Wesen und wenn wir eng mit euch verbunden sind, dann leisten wir energetisch und emotional sehr, sehr viel Unterstützung für euch. Wenn es für euch stimmig ist, dankt uns von Zeit zu Zeit dafür. Wir erwarten es aber nicht von euch.
Wir lieben euch, ihr komplizierten, so-viel-denkenden Menschen!!!

Montag, 17. Mai 2010

Angelic Touch - Humanenergethik-Ausbildung

Ich wurde in den letzten Monaten immer öfter darauf angesprochen, ob ich nicht eine Humanenergethik-Ausbildung anbieten möchte, da es viele Menschen gibt, die zwar die Techniken erlernen wollen, aber nicht mit Tieren arbeiten.

Das "Ei" ist "ausgebrütet" und ich freue mich sehr, die Angelic Touch-Ausbildung präsentieren zu können!

Angelic Touch heißt übersetzt "Engelsberührungen". Es handelt sich um Aura- und Chakrenarbeit in enger Zusammenarbeit mit Lichtwesen.

Einige Basis-Informationen sind auf der neuen Website www.angelic-touch.at nachzulesen.

Ich freue mich über Euer Interesse und stehe gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Donnerstag, 29. April 2010

Weisheit einer Hundedame

Öffnet Eure Herzen noch mehr für die Süße des Lebens. Genießt die Freude und die Liebe. Genießt den Sonnenschein und das Beisammensein.
Freut euch wie die Kinder, denn das ist es, was ich euch lehren will.
Wir Tiere haben einen riesigen Vorteil: wir denken nicht so kompliziert :-)
Das macht alles so viel einfacher! Wir nehmen Dinge hin, die wir nicht ändern können. Wir freuen uns an den Kleinigkeiten, wenn wir die großen Dinge nicht bekommen. Wir ärgern uns nicht über Dinge, die unabänderlich sind.
Und wir haben manchmal so viel Spaß mit Euch! Ihr Menschen seid so große Wesen und eure Köpfe sind noch viel weiter oben. Und die rattern und rattern und rattern!
Fast wie eure Fernseher und Radios, die dauernd plappern!
Hört doch mal einen Moment auf damit und nehmt uns einmal wirklich wahr. Unsere Großartigkeit. Unsere Weisheit. Unsere Liebe. Spürt unsere Liebe! Philosphiert mit uns. Unter den Tieren gibt es so viele große Philosophen! Die ganz schwierige Dinge ganz einfach ausdrücken, mit einer immensen Weisheit.

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Das hat heute eine Hündin in einem Gespräch zu Herrchen und Frauchen gesagt. Wie recht sie doch hat!

Mittwoch, 24. März 2010

Newsletter Nr. 22

Lang ist's her, dass sich in diesem Blog etwas getan hat. Hoffe, ich kann ihn wieder ein wenig aufleben lassen.

Der Newsletter 22 (März 2010) ist inzwischen online und hier aufrufbar!

Die Themen des Newsletter sind:

Aktuelle Termine
Die 12 göttlichen Strahlen: aquamarinfarbener Strahl
Gruppe 5 der Tierkommunikations- und Tierenergethik Ausbildung ab Herbst 2010
Krieger des Lichts?
Neues Zuhause gesucht!
Seelenflüstern auf Facebook

Weihnachtsgeschichte 2009 - Weihnachten im Dschungel

Weihnachten im Dschungel: Seelenflüstern Weihnachtsgeschichte 2009

Besuch

Kamahra streckte und räkelte sich und öffnete langsam die Augen. Nur ganz allmählich kehrte sie aus den wohligen Bildern ihres Traumes in den Alltag zurück.
Sie blickte sich um, sah Banji und Pin, die bereits wach waren und nach Essbarem suchten. Kamahra atmete tief durch und begab sich zu den beiden. Banji sah sie prüfend an. „Bist du krank? Du siehst so müde aus.“ Kamahra beruhigte ihn. „Ich habe nur von der Heimat geträumt. Ich bin noch nicht ganz angekommen.“
Banji und Pin blickten sich an. In letzter Zeit träumte Kamahra oft von ihrer gemeinsamen, fernen Heimat. Die beiden machten sich langsam Sorgen um ihre Mitbewohnerin und fragten sich, ob diese Träume eine Nebenerscheinung ihres fortschreitenden Alters waren. Ihre langsamen, vorsichtigen Bewegungen waren ihnen schon länger aufgefallen, und sie fragten sich, wie lange Kamahra wohl noch bei ihnen bleiben werde, bevor ihr Körper ihr den Dienst versagen würde.
Kamahra blickte auf. „Essenszeit!“ Die drei eilten zur Öffnung, durch die die Nahrung zu ihnen geschoben wurde. Eine Zeit lang war nur friedliches Kauen zu hören.
Als sie ihr Mahl beendet hatten, begaben sich die drei ins Freie. Sie suchten sich gemütliche Plätze und legten sich zu einem Verdauungsschläfchen. Bald darauf vernahmen sie die ersten Stimmen. Der Besuchereinlass hatte begonnen. Die drei beobachteten die einzelnen Menschen, die den Weg zu ihrem Zuhause entlang schlenderten und sie neugierig anblickten. Banji stand auf und kletterte einen Baumstamm entlang, um zu einem höher gelegenen Platz zu gelangen. Ein Kind deutete auf ihn und rief begeistert: „Schau, Mama, der sieht ja lustig aus.“ Kamahra blickte das Kind liebevoll an und sagte zu Pin: „Menschenkinder sind so hässlich, sie sehen nackt und seltsam aus, doch ich mag sie. Sie sind so direkt, sagen immer das, was sie sich denken.“ Pin waren die Menschen ziemlich egal und sie zwickte Kamahra in die Schulter, um sie zum Spielen aufzufordern. Diese schüttelte sie ab und brummelte: „Lass mich, Pin, ich möchte jetzt nicht spielen.“ Banji rügte Pin: „Lass Kamahra in Ruhe! Sonst komme ich runter und zeige dir, was ich von deinem ständigen Nerven halte.“ Pin grummelte und drehte den beiden den Rücken zu. Kurz darauf tollte sie fröhlich einen Baumstamm hinauf und schien die Rügen der beiden Alten vergessen zu haben. Die Besucher waren begeistert und drängten sich an die Scheiben.
Kamahra fragte sich wie so oft, was die Besucher dazu bewegte, hier zu ihnen zu kommen. Was wollten sie sehen oder erleben? Warum waren sie so eine Attraktion? Ihre Mutter hatte ihr vor langer Zeit erklärt, dass die Menschen die Ähnlichkeit zu ihnen aufregend fanden und sie deswegen so eine Besonderheit im Zoo waren. Kamahra gab sich eine Zeit ihrer Lieblingsbeschäftigung hin. Sie las die Gedanken der Besucher und versuchte heraus zu finden, was in ihnen vorging. Seit ihrer Geburt versuchte sie eine Antwort auf die Frage zu finden, wie eine Tierart so grausam sein kann, eine andere gefangen zu halten. Für sie waren Menschen nichts anderes als eine Tierart. Zwar anders als Tiger, Zebras oder Schildkröten, weil sie komische Kleidung trugen und mit kleinen Kästchen herum liefen, in die sie hinein sahen und dann darauf drückten, und dass sie eine Lautsprache hatten, doch im Grunde waren sie nichts anderes als Tiger, Zebras oder Schildkröten.
Sie schloss die Augen und ließ die Gedanken, Gefühle und Bilder der Menschen auf sich wirken. Plötzlich riss sie etwas aus ihrer Konzentration. Sie vernahm geistig eine Art freundliche Begrüßung und die Frage, ob sie kommunizieren wollte. Sie öffnete die Augen und sah eine junge Frau einige Meter von ihr entfernt stehen. Sie hatte einen Block und einen Stift in Händen und sah sie eindringlich an. Kamahra war überrascht. Das war ihr in den vielen Jahren ihres Lebens noch nie passiert. Ein Mensch, der sie direkt anredete. Sie bewegte sich ein paar Schritte auf die junge Frau zu und fragte: „Wer bist du?“ Die junge Frau blickte sie freundlich und offen an und antwortete: „Ich bin Judith. Ich habe vor einiger Zeit ein Seminar besucht, in dem wir geübt haben, mit Tieren zu kommunizieren. Ich würde gerne mit dir üben. Ist das okay?“ Kamahra hatte davon gehört, dass es ein paar Menschen gab, die sich bemühten, die lautlose der Sprache der Tiere wieder besser zu verstehen. Doch sie hatte nie gedacht, dass so jemand je den Weg zu ihr finden würde. Sie hatte es insgeheim gehofft, doch nicht erwartet. Sie ging noch ein paar Schritte auf die junge Frau zu und setzte sich dann vor ihr hin. „Schön, dass du da bist. Ich rede gerne mit dir.“ Die junge Frau sah auf ihren Zettel. „Magst du mir erzählen, wie es dir geht?“ Kamahra nahm sich Zeit, ihr die Emotionen möglichst deutlich zu vermitteln, die im Moment in ihr vorgingen. Eine Mischung aus Freude, Überraschung, Langeweile aufgrund des Zooalltags und die tiefe Traurigkeit, die alle ihre Tage überschattete. Sie bemerkte, dass die junge Frau auch immer trauriger wurde, je länger sie sich auf Kamahra konzentrierte und bald kullerten auf Judiths Wangen Tränen herab.
Kamahra versuchte, sie zu trösten. „Sei nicht traurig. Es ist okay, so wie es ist. Ich habe mich mit meinem Leben abgefunden. Ich bin nicht glücklich, sogar manchmal richtig verzweifelt, doch ich komme damit zurecht. Es ist ja nicht für ewig. Irgendwann bin ich wieder frei und kann zu meinen Babies.“ Judith blickte mit Tränen in den Augen von ihrem Block auf, auf den sie eifrig geschrieben hatte. „Welche Babies?“ Kamahra zeigte ihr Bilder von ihren drei verstorbenen Babies. Alle drei waren tot geboren worden und bei jedem einzelnen war etwas in Kamahra zerbrochen. Doch sie hatte versucht, den Scherbenhaufen ihres Lebens wieder einzusammeln und von vorne zu beginnen. Drei Mal hatte sich dies wiederholt, bis schließlich ihr Körper kein Baby mehr aufgenommen hatte. Kamahra träumte oft von den Seelen ihrer drei Kinder und wünschte sich oft nichts sehnlicher, als eines von ihnen in ihren Armen halten zu können.
Judith wischte sich die Tränen von der Wange und putzte sich die Nase. „Kann ich irgendetwas für dich tun? Ich möchte so gerne etwas beitragen, dass es dir ein wenig besser geht. Doch ich weiß nicht, was!“ Kamahra atmet tief durch. „Erzähle uns etwas. Das würde Abwechslung in unseren langweiligen Tag bringen.“
Und so kam es, dass Banji, Pin und Kamahra es sich gemütlich machten und Judith ihnen geistig Bilder von der Welt außerhalb des Zoos schickte. Die drei hatten viele Fragen. Sie wollten alles über ihre Wohnung, die Uni und Judiths Arbeit wissen. Banji war ganz besonders interessiert und stellte viele Fragen.
„Was hängen da für bunte Dinger an den Wänden in deinem Zuhause?“ - „Das sind Vorhänge.“ - „Kann man da rauf klettern?“ Judith musste beim Gedanken an den großen Menschenaffen, der ihre Vorhänge hinauf kletterte lachen. „Ich glaube nicht, die werden sonst kaputt.“
Kamahra interessierte sich vor allem für die Farben und das Essen in Judiths Wohnung. „Alles ist so bunt bei dir. Aber du hast so wenig Pflanzen. Was isst du?“ Judith zeigte ihr ein Bild vom geöffneten Kühlschrank und nahm darauf hin ein einhelliges „Mmmmmmhhhhmmmmm...“ wahr.
Die drei wollten so viel von ihr wissen. Was sie auf der Uni lernte. Sie erzählte von ihrem Biologie-Studium. Pin fragte, ob es ihr Spaß machte, sich so viel Wissen anzueignen. Judith verneinte. „Spaß macht es eigentlich keinen. Es ist so theoretisch.“ Pin sah sie mit großen Augen an und fragte verständnislos, „Was ist theoretisch?“ Judith versuchte, es ihr möglichst einfach zu erklären. „Stell dir vor, du isst keine Bananen sondern lernst statt dessen, wo sie wachsen, welche Nährstoffe sie haben etc.“ Pin schüttelte den Kopf. „Das ist ja total langweilig! Wer will denn so etwas wissen?“ Judith lachte „Sage ich doch, es macht wirklich keinen Spaß!“
Banji interessierte sich besonders für ihren Computer, den sie in der Arbeit benutzte. „Was tust du damit?“ Judith versuchte, ihm ein Bild davon zu schicken, wie sie viele Informationen auf den Bildschirm holte. Banji verstand nicht, was Informationen waren. Judith versuchte, es ihm anhand von Beispielen zu erklären. „Ich kann mir zum Beispiel Bilder von Euch und allen anderen Tieren im Zoo ansehen. Oder auch eine Liste ausdrucken mit allen Tieren, die hier leben. Die Öffnungszeiten des Zoos. Oder ich kann Dinge bestellen.“ Banji horchte auf und fragte sie, ob sie auch Essen bestellen könne. Judith bejahte und Banji meinte sehnsüchtig „Das möchte ich auch können. Ich würde mein Lieblingsfutter bestellen – haufenweise!“ Judith ergänzte, „Ich kann mir auch Bilder aus Eurer Heimat ansehen, Bilder aus dem Regenwald.“ Die drei sahen überrascht auf. Banji sprach aus, was alle drei dachten: „Bilder aus dem Regenwald? Bitte zeig uns ein paar Bilder aus unserer Heimat! Wir sehnen uns so sehr danach!“ Judith sah ihn verwirrt an. „Wie soll ich euch die Bilder denn zeigen?“ Pin platze ungeduldig heraus: „Na schicke sie uns doch geistig! Du siehst sie an diesem Computer an, merkst sie dir und konzentrierst dich dann darauf, wenn du das nächste Mal hier bist. Bitte komm bald wieder mit Bildern vorbei.“

Heimat
Und so kam es, dass Judith nun immer wieder Fotos aus dem Regenwald aus dem Internet herunter lud und sie in Gedanken zu den drei Menschenaffen in den Zoo schickte. Sie genossen die Bilder aus ihrer Heimat in vollen Zügen und stellten sich lebhaft vor, wie es wäre, sich unter dem Blätterdach der riesigen Urwaldbäume von Ast zu Ast zu schwingen und sich hoch oben in den Bäumen schlafen zu legen.
Als die Monate vergingen und Judith das Gefühl hatte, eine immer engere Beziehung zu ihren drei Freunden aufzubauen, nahm ein Plan in ihr immer konkretere Formen an. Sie wollte die drei überraschen und sie auf einen geistigen Ausflug in den Dschungel einladen. Dazu sammelte sie unzählige Fotos und Informationen und bemühte sich, ihren Plan und ihre Gedanken dazu geistig vor den drei zu verstecken.
Eines sonnigen Wintertages kurz vor Weihnachten steckte sie einen Packen Urwald-Fotos in ihren Rucksack und machte sich auf den Weg in den Zoo. Sie hatte ihren Besuch geistig angekündigt und die drei hielten schon Ausschau nach ihr. Die anderen Besucher machten große Augen, als die drei Menschenaffen fröhlich auf Judith zugelaufen kamen, als diese an der Glasscheibe auftauchte. Kamahra streckte ihr ihre Hand entgegen und berührte die Scheibe von innen. Judith tat es ihr nach und berührte die Scheibe von außen. Sie standen eine Weile da und sahen sich tief in die Augen. Judith kam es vor wie eine Ewigkeit, bis sich ihre Hände und Augen wieder voneinander lösten. Sie hatte den Eindruck, für einen Moment tief die Seele der Affendame geblickt zu haben.
Judith zog sich in einen ruhigen Winkel im Affenhaus zurück, an dem sie ungestört war, zog die Bilder aus ihrem Rucksack und konzentrierte sich auf ihre drei Freunde.
Sie lud sie ein, geistig in die Bilder einzusteigen und mit ihr einen Ausflug in den Regenwald zu machen. Kamahra, Banji und Pin zweifelten am Anfang, ob es wirklich funktionieren würde, doch dann ließen sie sich gerne auf das Experiment ein. Judith leitete den Ausflug an und lud sie ein, sich das Blätterdach des Dschungels, den weichen Boden unter ihren Füßen, die hohen Bäume, die Gerüche und Geräusche so lebhaft wie möglich vorzustellen. Kamahra, Banji und Pin sahen sich überrascht an, denn mit einem Moment standen sie mit Judith mitten im Regenwald. Begeistert begannen sie, ihre Umgebung zu erkunden.
Pin kletterte sofort auf den höchsten Baum und brach in lautes, begeistertes Geschrei aus: „Schaut, ich bin ganz oben, ihr seht so klein und lustig aus! Versucht mich doch zu fangen!“ Kamahra und Banji schüttelten den Kopf über so viel Übermut und schwangen sich gemächlich einen Baum empor. Als sie süße Früchte fanden, ließen sie sich nieder und mampften genüsslich. Judith beobachtete ihre zufriedenen Freunde und lächelte.
Auf einmal hörte sie lautes, aufgeregtes Geschnatter und sah eine Horde Menschenaffen auf ihre drei Freunde zukommen. Die frei lebenden Affen beäugten die drei Zoobewohner misstrauisch, gingen dann vorsichtig auf sie zu und begrüßten sie dann erstaunt.
Judith hatte gedacht, dass sie aggressiv auf ihre Freunde reagieren würden, doch auf diesem geistigen Ausflug war so einiges anders. Alle waren ganz friedlich und freundlich.
Die freilebenden Affen waren sehr neugierig und wollten alles von den Zoobewohnern wissen. Umgekehrt wollten auch Kamahra, Banji und Pin alles über das Leben in Freiheit wissen. Judith hörte lange Zeit nur ein angeregtes Schnattern.
Dann rief Pin plötzlich ausgelassen: „Wer spielt mit mir fangen?“ Sofort begann ein junger Affe, sie spielerisch zu jagen und Pin sprang mit großen Sätzen im Blätterdach der Bäume umher. Die anderen Affen sahen vergnügt zu und schüttelten die Köpfe über so viel jugendlichen Übermut. Als die beiden ihr Spiel beendeten, kamen sie mit leuchtenden Augen bei den anderen an. Pin rief begeistert: „Es ist so toll hier! Ich weiß, wir müssen bald wieder nach Hause zurück, doch können wir wieder hierher kommen? Ich fühle mich so frei hier. Das Leben ist hier einfach herrlich!“
Die Affen beratschlagten einige Zeit, fragten auch Judith um ihre Meinung und kamen dann zu dem Schluss, dass nichts dagegen spräche, von Zeit zu Zeit geistig einen Ausflug in den Urwald zu unternehmen.
Judith hatte ihre Freunde noch nie so glücklich gesehen und war unendlich froh, ihnen zu diesem schönen Ausflug verholfen zu haben.
Im nächsten Moment waren die vier geistig wieder in den Zoo zurück gekehrt. Die drei Menschenaffen hatten noch immer leuchtende Augen und Pin tobte ausgelassen im Gehege umher. „Das Leben ist schön! Das Leben ist schön!“ rief sie immer wieder.
Kamahra näherte sich wieder der Scheibe, hinter der Judith saß und sah sie lange und intensiv an. „Ich danke dir, du bist eine wahre Freundin! Danke für die schönen Bilder aus unserer Heimat. Wir werden gerne immer wieder dorthin zurück kehren, wenn uns der Alltag hier im Zoo belastet. Doch hast du eine Idee, was wir mit den anderen Tieren hier tun können? Manche sind doch auch so verzweifelt wie wir und sehnen sich so nach der Freiheit. Könntest du vielleicht auch manchen von ihnen Bilder aus der Wildnis schicken?“
Judith überlegte kurz und sagte dann: „Ich werde mit ein paar Freunden von mir sprechen. Sie lernen auch die intuitive Kommunikation mit Tieren und vielleicht machen sie mit und schicken den verschiedensten Tieren, die in Gefangenschaft leben, Bilder aus ihrer Heimat. Mit Hilfe des Internets ist das ja ganz einfach. Könnt ihr sie schon einmal vorinformieren, dass vielleicht ein paar Menschen kommen, die ihnen etwas Gutes tun möchten?“
Kamahra versprach, am Abend mit den anderen Tieren zu sprechen und ihnen von ihrem wunderschönen Ausflug in den Regenwald zu berichten.

Veränderungen
In den nächsten Wochen nahmen die Zoobesucher seltsame Veränderungen an den Zootieren wahr. Auch die Tierpfleger wunderten sich über die gute Laune ihrer Schützlinge. Es schien, als wären immer wieder bestimmte Tiere von einer ganz besonderen Ausgelassenheit erfüllt. Ihre Augen leuchteten und sie tobten teilweise ganz unüblich in ihren Gehegen umher.
Zuerst befürchtete man einen Virus oder eine andere Erkrankung, doch die Untersuchungen der Tierärzte ergaben keine Abweichungen. Es war ein rätselhaftes Phänomen, das die Zooleitung schließlich auf den Ausbau der Gehege und die verbesserten Lebensumstände der Tiere zurückführten. Sogar das Fernsehen und die Tageszeitungen berichteten über die witzigen Kapriolen, die manche Tiere schlugen.
Als der Frühling ins Land zog, wurden die Tiere noch ausgelassener und fröhlicher. Ein Fernsehsender zeigte einige Tiere, die die lustigsten Turnübungen in ihren Gehegen unternahmen und die Besucher immer und immer wieder zum Lachen brachten. Sie betitelten den Beitrag mit „Frühlingsgefühle im Zoogehege“. Und im Laufe der Monate führten die sogenannten Frühlingsgefühle auch dazu, dass besonders viel Nachwuchs erwartet wurde. Die erwachsenen Tiere wurden durch den Nachwuchs weiter beflügelt und die Stimmung stieg und stieg.
Als Judith im Sommer wieder einmal ihre Freunde besuchen kam, liefen sie ihr schon von weitem entgegen. Sie redeten ganz aufgeregt durcheinander. Banji setzte sich als erster durch: „Es ist so lustig hier geworden. Die Elefanten erzählen uns ständig Witze, die ihnen irgendwelche Menschen aus dem Internet gesucht haben.“ Pin lachte vergnügt: „Ja, sie haben mir einen Schneckenwitz erzählt und ich hab ihn dann gleich Kamahra erzählt, weil die ist auch manchmal so eine Schnecke. Und sie war dann total sauer auf mich.“ Kamahra grummelte: „Die Kleine ist so frech geworden. Sie erzählt uns dauernd neuen Unsinn. Aber es ist wirklich lustig geworden hier. Ich habe gar nicht mehr das Gefühl, soooo alt zu sein.“ Sie lächelte.
Judith fragte neugierig: „Was war das für ein Schneckenwitz?“ Kamahra machte ein saures Gesicht. „Los, erzähl ihn ihr schon! Ich nehme ihn sowieso nicht persönlich.“
Pin schüttelte sich vor Lachen aus und erzählte Judith zwischen mehreren Kicheranfällen: „Zwei Schnecken treffen sich, die eine hat ein ganz verbeultes Haus. Fragt die eine Schnecke: 'Was ist denn dir passiert' darauf die andere: 'stell dir vor: ich renn durch den Wald, schießt ein Schwammerl aus dem Boden und ich bin voll reingeknallt!'“ Pin schüttelte sich aus vor Lachen und Kamahra bemühte sich, würdevoll drein zu schauen. „Ich fühl mich gar nicht angesprochen!“
Banji warf ein: „Ich habe von den Ameisenbären noch einen viel lustigeren gehört. Hört mal zu: Ein Menschenkind, seine Grossmutter und sein Vater gehen zusammen in den Zoo. Als der Vater ein wenig entfernt ist, sagt das Menschenkind: 'Schau mal, Oma, dieser Affe sieht aus wie Papa.' Da sagt die Oma: 'Geht es dir noch gut? Das ist eine Beleidigung!' Da antwortet das Menschenkind: 'Aber der Affe hört mich doch nicht aus dieser Entfernung.'
Alle vier zerkugelten sich vor Lachen. Die anderen Zoobesucher sahen Judith ärgerlich an und sie versuchte, so zu tun, als ob nichts wäre. Die drei Affen kicherten weiterhin vor sich hin und setzten sich dann vor Judith hin. Sie sahen aus, als hätten sie eine Botschaft. So war es auch.
Banji ergriff das Wort: „Liebe Freundin. Wir möchten dir aus ganzem Herzen dafür danken, dass du mit uns Kontakt aufgenommen und uns so viele schöne Bilder aus der Heimat geschenkt hast. Weißt du, der Kontakt zwischen euch Menschen und uns Menschenaffen ist für beide Seiten sehr wichtig. Wir sind uns so ähnlich und doch verschieden. Ihr führt ganz andere Leben als wir, habt einen anderen Tagesablauf und andere Prioritäten, doch im Herzen sind wir sehr ähnlich. Wir empfinden so wie ihr sehr tiefgehende Emotionen und uns belasten sehr ähnlichen Themen. Es ist für uns im Grunde unerträglich, in diesem Gehege eingesperrt zu sein. Es fühlt sich alles so sinnlos an. Wir haben keinen natürlichen Herdenverband, keinen Nachwuchs und es ist alles so schrecklich langweilig. Danke, dass du nicht an uns vorüber gegangen bist, sondern unsere Freundin geworden bist. Wir können dir nicht sagen, wie viel es uns bedeutet. Und nun gehe hinaus in deine Welt und erzähle den anderen Menschen davon, dass wir fühlende, denkende Geschöpfe mit einem großen Herz und einer großen Seele sind. Erzähle ihnen, dass es uns nicht viel anders geht als einem menschlichen Häftling. Und bitte sie, uns bei ihren Besuchen auch auf der Ebene zu begegnen, auf denen du uns begegnet bist. Bitte sie, sich auf uns einzustimmen und zu versuchen, einen wirklichen Kontakt zu uns aufzubauen. Wir können alle so viel voneinander lernen und so viel miteinander erleben.“
Judith wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange und antwortete gerührt: „Das werde ich tun. Ich verspreche euch, das werde ich tun. Ich werde es jedem erzählen, der mich anhört. Und irgendwann wird jedes Kind in dem Wissen erzogen werden, dass die Tiere unsere Geschwister sind auf unserem gemeinsamen Planeten Erde. Und dass ihre Weisheit und ihre Liebe unendlich ist.“
Banji, Kamahra und Pin sahen sie lange und ernst an und sagten dann im Chor: „Mögen deine Worte die Herzen und Seelen der Menschen berühren. Wir danken dir, geliebte Schwester.“

© 2009, Barbara Fegerl, www.seelenfluestern.net
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Die Personen und Tiere in dieser Geschichte sind rein fiktiv! Vielleicht ähneln sie aber in gewissen Zügen den liebenswerten Menschenaffen in unseren Zoos...

Frohe Weihnachten!